Andreas von Arx
Der Rothrister Feuerwehr Kommandant im Interview
Karin, Liv, Christoph und Jonas Bühler (v. l.) aus Hirschthal wünschen sich nichts sehnlicher, als ihr Familienleben in einem für Tetraplegiker Christoph geeigneten «Tertahaus» neu zu gestalten.
Bild: Sabrina Kohler, Schweizer Paraplegiker Stiftung
Das Leben spielt nach seinen eigenen Regeln. Das musste auch Familie Bühler im Sommer 2023 bitter erfahren, als Ehemann und Vater Christoph nach einem Badeunfall zum Tetraplegiker wurde. Die Familie hat den Wunsch nach einem «Tetrahaus» – und ist dringend auf die Hilfe von Privaten angewiesen. Mit je 1000 Franken können 600 Menschen Familie Bühler aus Hirschthal ihr Zuhause schenken.
Hirschthal Seit mehr als einem Jahr sind Bühlers nun erfahren darin, was es heisst, als Familie zusammen mit einem Tetraplegiker zu wohnen. Ursprünglich hatten Christoph und Karin mit ihren Kindern Jonas und Liv den Wunsch, nach Christophs Reha kurz- oder mittelfristig zurück in ihr Einfamilienhaus zu ziehen. Das Haus aus den 50ern konnten sie 2018 erwerben und anschliessend sanft umbauen. Noch ohne konkreten Plan, aber voller Hoffnung, das Haus rollstuhlgängig und nach den Bedürfnissen eines Tetraplegikers umzubauen, konnten im Dezember 2023 insgesamt 205'053 Franken gesammelt werden. Die Höhe dieser finanziellen Unterstützung hätte sich Familie Bühler nicht träumen lassen.
Aber auch was die baulichen Realitäten anbelangt, ist die Familie inzwischen erfahrener: Im Planungsprozess stellte sich heraus, dass sich das Haus aufgrund des kleinen und verwinkelten Grundrisses nicht für einen solchen Umbau eignet. Familie Bühler möchte in Hirschthal wohnhaft bleiben, damit die Kinder in ihrer gewohnten Umgebung aufwachsen können. Neben dem Rückbau des Hauses und dem Neubau auf derselben Parzelle wurden auch der Verkauf des Hauses und der Kauf einer anderen Immobilie in der Gemeinde Hirschthal geprüft. Es wurden zahlreiche Gespräche mit Eigentümern geführt, jedoch ohne Erfolg.
Die einzige Option bleibt somit der Rückbau des Hauses und der Neubau eines «Tetrahauses». Das Projekt hierfür steht. Die Kosten sind bekannt. Es fehlen aktuell 600'000 Franken. Das Vorhaben lässt sich nur mit Fremdmitteln bewerkstelligen, denn die Hypothek der Familie Bühler ist ausgeschöpft. Die Hoffnung der Familie für ihr Zuhause liegt somit im zweiten Spendenaufruf. Parallel werden Unterstützungsleistungen bei der IV und bei Stiftungen beantragt.
Aktuell wohnt die 4-köpfige Familie übergangsmässig in einer Mietwohnung in Hirschthal. Diese wurde kurzfristig möglichst barrierefrei umgebaut. An Platz fehlt es dennoch. Eine private Spitex kommt täglich mehrmals vorbei, um Christoph zu pflegen. Jonas geht zur Schule, Liv in den Kindergarten. Karin darf auf Unterstützung von der Familie und Freunden bauen. Die Situation sei herausfordernd und benötige noch immer viel Energie. Christoph gehe es zurzeit auch mental nicht gut. Er fühle sich zeitweise als grosse Belastung für die Familie, was es nicht einfacher mache. Aktuell befindet er sich in einem Therapiezentrum.
«Der Alltag ist, gelinde gesagt, anspruchsvoll. Wir legen, mit aller Demut und ohne Erwartungen, unsere Hoffnungen in diesen erneuten Spendenaufruf und wünschen uns nichts sehnlicher als zusammen mit Christoph unser Familienleben neu zu gestalten. In einem Haus, in dem auch Christophs Bedürfnisse als Tetraplegiker genügend Platz haben», erklärt Karin Bühler.
STU
Werden Sie einer von 600 Menschen, die Familie Bühler ihr Zuhause schenken. Lesen Sie die ganze Geschichte auf Familie Bühlers Kampagnenseite, wo Sie auch die sehr persönlichen Worte von Christoph im Text «Die eine Sekunde, die alles veränderte» finden.
Jeder Geldbetrag, unabhängig von seiner Höhe, wird von Herzen geschätzt. Ihre Spende können Sie über GoFundMe (öffentlich oder anonym möglich) oder direkt über diese IBAN tätigen:
CH68 0630 0504 2881 6313 6
Christoph Bühler
5042 Hirschthal
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