Daniel Mosimann
Im Interview zum anstehenden Jugendfest in Lenzburg
Sie nahmen an der Standaktion teil (v. l.): Luca Rüegg (Co-Präsident FDP Aarau), Fabian Koch (Präsident Aarauer Gewerbeverband), Sinan Güzelsahin (FDP Aarau), Thomas Richner (Einwohnerrat SVP Aarau), Benjamin Böhler (Co-Präsident FDP Aarau), Jan Depta (Einwohnerrat Mitte Aarau), Christoph Müller (Einwohnerrat und Präsident SVP Aarau).
Bild: zvg
An der Standaktion vom 3. Mai hat das überparteiliche Komitee gegen die extreme Stadtklima-Initiative das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern auf der Strasse gesucht und zahlreiche Flyer verteilen können.
Aarau Im Gespräch hat sich gezeigt, dass das Anliegen der Entsiegelung und Begrünung zwar begrüsst wird, der radikale Ansatz der aus anderen Grossstädten kopierten Initiative jedoch auf Unverständnis stösst. Aarau weist schon heute überdurchschnittlich viele Grünflächen auf. Zur Entschärfung der Situation an den Hitze-Hotspots ist ein gezieltes Vorgehen zielführender als das starre Korsett der Initiative. Ebenso stösst bei vielen Bürgerinnen und Bürgern auf Unverständnis, dass im Namen des Stadtklimas grossflächig Parkplätze in der Innenstadt und in den Quartieren aufgehoben werden sollen und so die Verbannung des Autos aus der Stadt vorangetrieben werden soll.
Neben den Stimmen aus der Bevölkerung werden nun auch kritische Stimmen aus der Verwaltung laut: Auch mit einem halben Dutzend zusätzlichen Stellen und hohen zweistelligen Millionenbeträgen wären negative Folgen auf die Stadtentwicklung unvermeidbar. Zahlreiche Plätze müssten von heute auf morgen aufgebrochen werden, ohne dass eine Abstimmung mit laufenden Projekten möglich wäre und mit gewaltigen Kostenfolgen. Aarau würde über Nacht in eine einzige Dauerbaustelle verwandelt.
Aus all diesen Gründen empfehlen Einwohnerrat und Stadtrat sowie sämtliche bürgerlichen Parteien und der Aarauer Gewerbeverband ein klares Nein zur extremen Stadtklima-Initiative.
pd
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