Nik Hartmann
führt als Erzähler durch die Rocky Horror Show im Theater 11 Zürich
Mit seinem dritten Aarau-Krimi «Einstein und die Jagd nach Kunst» nimmt Autor Peter Voellmy seine Leserschaft mit in die Welt der Kunstszene. Doch damit sind die Ermittlungen des ehemaligen Aarauer Polizisten Alfred Einstein nicht zu Ende, noch lange nicht.
Aarau «Der Mann ahnte nicht, dass er nur noch fünf Minuten zu leben hatte» – so beginnt der neue Aarau-Krimi «Einstein und die Jagd nach Kunst», den Peter Voellmy letzten Samstagnachmittag, 1. Juni, in der Buchhandlung Orell Füssli Meissner in Aarau präsentierte. Gebannt lauschte das Publikum den Worten des Autors, als er gekonnt eine Kostprobe aus seinem neuesten Werk vorlas.
Der dritte Fall mit dem Ermittler Alfred Einstein entführt die Leserschaft in die Welt der Kunstszene. Der Kunsthändler Mühlethaler wird kaltblütig exekutiert. Ein unheimlicher Mörder versucht alle noch erhältlichen Werke von Picasso zu vernichten. Dadurch sollen die Marktpreise gesichert werden. Der Killer kennt keine Gnade. Er zündet Häuser an und vernichtet jedes Gemälde, das er in die Hände bekommt. Können Einstein und sein Freund, der Kunstmaler Säuberli, den Mörder finden? Wird es weitere Opfer geben? Sind die Originale von Picasso tatsächlich echt? Gibt es einen Fälscher, der Picassos Werke zu 100 % fälschen kann? Die Geschichte liefert atemberaubende Spannung bis zur letzten Seite.
Hans Jörg Guglielmetti, Filialleiter der Buchhandlung Orell Füssli Meissner, fragte Peter Voellmy, wie es dazu komme, dass er so viel über die Kunstszene wisse, über Auktionen, Galerien und wie der Kunstmarkt funktioniere. «Ich beschäftige mich schon lange damit und habe mal in einer Galerie in Zürich eine schöne und grosse Tinguely-Lithografie gekauft. Seitdem erhalte ich als Kunde regelmässige Newsletter, was so aktuell auf dem Markt ist und verkauft wird», erzählt der Autor. Er staune immer wieder über die Relativität der Preise für Kunstwerke. Ein schönes Gemälde einer Aarelandschaft von einem unbekannten Künstler sei für wenige hundert Franken erhältlich, während der Preis für ein Originalwerk eines berühmten Künstlers ungeahnte Sphären erreichen könne.
So habe zum Beispiel das Gemälde «Der Genfersee von Saint-Prex aus» von Ferdinand Hodler bei einer Auktion von Sotheby’s 10,9 Millionen Schweizer Franken erzielt, den höchsten Preis, den ein Gemälde eines Schweizer Malers je erreichte. Das sei sehr spannend, so habe er sich nicht nur für den neuen Roman eingehend mit der Materie beschäftigt, ergänzt Peter Voellmy.
Ein vierter Roman mit Alfred Einstein – Titel: Einstein und der Erpresser – sei auch schon fast fertig und seine Lebenspartnerin Susanne Reber, die auch als erste Lektorin fungiert, fände ihn gar nicht so schlecht, verriet Peter Voellmy mit einem Lachen. Er habe das Privileg zu schreiben, solange er Lust habe. Und solange ihm Geschichten im Umfeld von Aarau zuflögen, die er in einem Roman verwerten könne, mache er das gerne. «Ich habe dann den grössten Teil des Romans schon im Kopf. Es geht nur noch darum, das Ganze dramaturgisch optimal umzusetzen – wer kommt wann wo ins Spiel – und ich möchte bis zur letzten Seite offen lassen, wer denn jetzt der Täter ist», hält der Autor fest.
Die Buchhandlung Orell Füssli Meissner und Peter Voellmy pflegen seit vielen Jahren eine gute Zusammenarbeit. «Wir sind sehr froh über seine Bücher, die einen direkten Bezug zu Aarau haben, seien es die Einstein-Romane aber auch die verschiedenen Bücher über die Stadt Aarau und ihre Geschichte. Peters Bücher sind gefragt und wir beziehen sie direkt über ihn. Denn wir von der Orell Füssli legen Wert darauf, regionale Autoren so zu fördern», betont Filialleiter Hans Jörg Guglielmetti.
Zur Verlosung stehen zwei Exemplare von «Einstein und die Jagd nach Kunst» von Peter Voellmy. Einfach eine E-Mail mit dem Betreff «Einstein» an redaktion@aarauer-nachrichten.ch senden. Name und Adresse nicht vergessen. Einsendeschluss ist der 14. Juni. Weitere Infos unter www.petervoellmy.ch.
Von Olivier Diethelm
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