Nik Hartmann
führt als Erzähler durch die Rocky Horror Show im Theater 11 Zürich
Julia Kiefer referiert über die Wichtigkeit eines Vorsorgeauftrags. Bild: zvg
Mit einer Patientenverfügung, einem Vorsorgeauftrag und einem Testament kann jede Person sicherstellen, dass ihren Wünschen jederzeit entsprochen wird. Am 21. November führte das Aargauer Rote Kreuz zu diesen Vorsorgethemen einen Informationsanlass im Hotel Krone in Lenzburg durch.
Lenzburg Ein Unfall oder eine Krankheit können uns schnell in eine Situation bringen, in der wir nicht mehr über uns selbst bestimmen können. Im Ernstfall bringt das auch die nächsten Bezugspersonen in eine Ausnahmesituation und sie müssen wichtige Entscheidungen für ihre Angehörigen treffen. Damit es nicht so weit kommt, lud das Aargauer Rote Kreuz zum Informationsanlass zu den Themen Patientenverfügung, Vorsorgeauftrag und Testament/Ehegüter- und Erbrecht ein. Die Veranstaltung war mit 100 Personen stark nachgefragt. Nach Anlässen in Aarau, Rheinfelden und Baden fand der Anlass erstmals in Lenzburg statt. Regula Kiechle, Geschäftsführerin des Aargauer Roten Kreuzes: «Wir wollen eine Unterstützung für Vorsorge-Themen bieten und Menschen ermutigen, selbstbestimmt zu handeln.»
Die beiden Referentinnen Julia Kiefer (Fachverantwortliche vom Aargauer Roten Kreuz) und Raphaela Müller (Fachspezialistin Nachlassplanung der Aargauischen Kantonalbank) boten fundierte Einblicke und prägten den Anlass mit praxisnahen Beispielen.
Denn: Selbstbestimmung ist in jeder Lebenslage machbar, erfordert aber Vorbereitung. So sei eine Beratung zur Patientenverfügung laut Julia Kiefer sehr wertvoll: «Es geht um existenzielle und ethische Fragen. Damit die Patientenverfügung umsetzbar ist, muss sie klar und widerspruchsfrei formuliert sein.» Beim Referat von Raphaela Müller ging es darum, beispielsweise den Ehepartner abzusichern, die Erbfolge anzupassen oder gemeinnützige Zwecke zu unterstützen, denn: «Etwas zu regeln, hat eigentlich jeder von uns!» Im Anschluss an die Referate gab es zahlreiche Fragen aus dem Publikum und der informative Austausch konnte in lockerer Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen, mit freundlicher Unterstützung durch die AKB, fortgesetzt werden. Eine Teilnehmerin fasste zusammen: «Jetzt weiss ich, was als nächstes zu tun ist und bin motiviert, die nächsten Schritte zu gehen.»
pd
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