Andreas von Arx
Der Rothrister Feuerwehr Kommandant im Interview
Der Gränicher Bildhauer Timo Näf – mit Atelier in Suhr – kann das 30-Jahr-Geschäftsjubiläum feiern. In der Region Aarau sind viele seiner Arbeiten (geschaffen für die öffentliche Hand und für Private) bekannt und auch künstlerisch anerkannt.
«Regional» und «persönlich», diese beiden Worte passen wohl am besten zum Betrieb von Timo Näf. Seine Berufslehre als Steinbildhauer hat er von 1987 bis 1991 in Zofingen absolviert und sich dann 1994 selbständig gemacht. «Ich arbeite viel und gerne mit einheimischem Material», sagt er.
Ein Beispiel, das alle kennen, ist die eindrückliche Kreiselkunst beim Alten Spittel von Suhr, welche 2010 entstand. Sie besteht aus 57 Stelen, umgeben von Kies und Lavendel. Die Gemeinde gab in einem Wettbewerb drei Vorgaben heraus: Das Thema Wald, Holz und das Budget. Er hat den Wettbewerb gewonnen und ausschliesslich Lärchenholz aus den Suhrer Waldungen verwendet. Aus dem gleichen Jahr stammt auch das Sandstrahl-Wandrelief «Meyersche Stollen» am Bahnhof Aarau.
Als jüngstes Werk darf der Brunnen beim Bahnhof Suhr, den er in Zusammenarbeit mit der Firma Wyder, Gartenbau, gestaltet hat, hervorgehoben werden. Dessen Einweihung fand kurz vor den Sommerferien statt. Timo Näf hat für den Brunnenstock Bollinger-Sandstein, handwerklich gebeilt, verwendet. Nicht zu vergessen sind die Eisskulpturen für die Weihnachtsmärkte in Aarau und von der Apotheke Korner in Gränichen. Sehr erfolgreich war Timo Näf am Schneeskulpturen-Wettbewerb in Breckenridge im US-Bundesstadt Colorado. Dort treffen sich jeweils 15 Teams aus der ganzen Welt. Mit seinen Skulpturen holte er im Jahr 2000 den 3., im Jahr 2001 den 1., und im Jahr 2006 den 2. Rang.
Der erfahrene Bildhauer hat ein breites Arbeitsfeld. Dazu gehören individuelle Grabsteine aus Stein, Holz, Metall und Glas, Figuren und Skulpturen für den Garten sowie das Herstellen von neuen und das Restaurieren von alten Natursteinbrunnen. «Was man als Bildhauer sicher braucht, ist eine gute Vorstellungskraft, man muss zeichnen können und ein Auge für Formen besitzen. Und natürlich muss man Spass am Ausprobieren und an der Kreativität haben. Vor allem braucht es aber viel Geduld und Ausdauer», beschreibt er die Schwerpunkte seines Berufes und fährt fort: «Der persönliche Kontakt zum Kunden ist mir ein grosses Anliegen. Ich schätze es, wenn der Kunde zu mir ins Atelier im Rüetschi-Haus an der Bachstrasse 33 in Suhr kommt und mir seine Wünsche darlegt, damit ich eine schöne Arbeit gestalten und ausführen kann. Zu erreichen bin ich unter Telefon 062 842 66 83 oder per Mail unter info@bildhauer-naef.ch»
pd
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