Nik Hartmann
führt als Erzähler durch die Rocky Horror Show im Theater 11 Zürich
Auf rund 3200 Meter über Meer wird über Zermatt derzeit die neue SAC-Rothornhütte erbaut. An vorderster Front hilft auch der 19-jährige Jan Uhlmann mit, welcher derzeit im 4. Lehrjahr die Ausbildung zum Schreiner EFZ bei der Nyffeler Lotzwil AG absolviert.
Im August 1949 wurde die Rothornhütte, welche vom SAC Oberaargau errichtet wurde, eingeweiht. Aufgrund des Auftauens des Permafrostes wurde 2016 ein Neubau beschlossen, da eine nachhaltige Stabilisierung der alten Hütte mindestens so teuer wie ein Neubau geworden wäre, bei welchem zudem noch zeitgerechte Sicherheits- und Umweltstandards umgesetzt werden. Im Mai 2023 haben nun die Bauarbeiten für die neue Hütte begonnen und vor wenigen Wochen stand auch Jan Uhlmann von der Nyffeler Lotzwil AG erstmals im Einsatz.
Jan Uhlmann, wofür sind Sie beim Bau der Rothornhütte zuständig?
Gemeinsam mit zwei erfahrenen Monteuren der Nyffeler AG haben wir Mitte September während einer Woche die Fenster sowie die provisorische Aussentür montiert. Kommende Woche verbringen wir eine weitere Woche damit, die Innentüren zu installieren. Sofern das Wetter mitspielt, geht es im Dezember noch ein letztes Mal ans Werk, wo weitere Innenausbau-Arbeiten anstehen.
Der Arbeitsweg dürfte jeweils kein alltäglicher sein.
Wir sind am Sonntagabend nach Zermatt gefahren, wo wir auch übernachteten. Am nächsten Morgen ging es mit dem Helikopter zur Baustelle auf rund 3200 m.ü.M. Es war mein erster Helikopterflug überhaupt und sehr aufregend – mit Blick auf ein wunderschönes Bergpanorama.
Und am Abend sind Sie jeweils nach Zermatt zurückgekehrt?
Nein, die ersten drei Nächte übernachteten wir in der alten Berghütte. Da gleichzeitig auch der Rückbau der besagten Hütte begann, verbrachten wir die letzte Nacht, als die Fenster fertig montiert waren, bereits in der neuen Hütte. Natürlich lief noch keine Heizung, aber gut eingepackt mit Schlafsack, etc. liess es sich gemütlich schlafen.
Wie haben Sie sich verpflegt?
Die Hüttenwartin hat für uns gekocht: Morgenessen, ein warmes Mittagessen, eine Stärkung am Nachmittag sowie ein Abendessen.
Welches sind die grössten Herausforderungen auf einer derart speziellen Baustelle?
Die Montagearbeit an sich bleibt im Grunde identisch. Allerdings muss im Voraus alles exakt vorbereitet und doppelt überprüft werden. Denn wenn du ein Werkzeug oder Bauteil vergisst, kannst du nicht einfach kurz zurück ins Geschäft fahren. Auch ist es wichtig, dass man sich im Team gut versteht. Aufgrund des Höhenunterschieds musste ich am ersten Abend zudem Kopfwehtabletten zu mir nehmen. Danach konnte ich mich aber gut akklimatisieren und die Arbeit ging problemlos vonstatten.
Wie haben Sie diese erste Arbeitswoche rückblickend empfunden?
Insbesondere für jemanden, der sich noch in der Ausbildung befindet, ist es ein tolles Erlebnis, bei einem derartigen Projekt mitzuhelfen. Es ist ein Einsatz, den ich nie vergessen werde.
Interview: David Annaheim
Nyffeler Lotzwil AG
Fenster & Türen
Inseli 11
4932 Lotzwil
Tel. 062 916 80 00
info@nyffeler-ag.ch
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