Fritz Ganath
Der Chef des Regionalen Führungsorgans spricht über die Herausforderungen beim…
In einer Woche wird auf diesem Platz wieder gemeinsam gefeiert – hinter dem OK-Präsidenten Fabian Senn warten schon einige Festbänke auf deren Aufbau.
Bild: Gemma Chillà
In Rothrist ist es schon seit langer Zeit ein bewährtes und beliebtes Fest, bei dem die Menschen immer wieder zusammenfinden: das Skifest. Am 12. und 13. Juli findet es wieder statt. Der OK-Präsident Fabian Senn erklärt im Gespräch, wieso es vorerst das letzte Skifest auf dem Dörfli-Areal sein wird und verrät, dass die Security oft nur Däumchen drehen kann.
Rothrist Das Skifest hat seine Wurzeln mittlerweile tief in den Gemeindeboden geschlagen. Dieses Jahr findet es zum 46. Mal statt und die zahlreichen Besuchenden, die Jahr für Jahr auf dem Dörfliplatz erscheinen, beweisen dessen Beliebtheit. Für viele Rothristerinnen und Rothrister sei es ein Zusammentreffen mit alten Kameraden oder Schulfreundinnen – ein stets wiederkehrendes Fest in friedlicher Atmosphäre, bei dem ein gemütlicher Risottoplausch genossen, parallel aber auch ausgelassen gefeiert werden kann, erzählt der OK-Präsident des Skifests, Fabian Senn.
Für die nächsten zwei Jahre wird es allerdings das letzte Mal sein, dass die Party wie gewohnt auf dem Areal der Rothrister Oberstufenschulhäuser stattfinden wird, wie Fabian Senn verrät. Erst wieder für die 49. Ausgabe soll das Skifest zu seinem Stammplatz zurückkehren. Dies aufgrund der Bauarbeiten rund um die Sanierung des Schulhauses Dörfli 1 sowie dessen Vorplatz. Diese werden voraussichtlich im Juli 2025 starten und ein Schuljahr andauern, also etwa bis im Sommer 2026. Das heisst aber nicht, dass das Skifest ausfallen wird. Vielmehr wird es für diese beiden Jahre den Standort wechseln: «Wir werden das Skifest beim Gemeindesaal feiern. Es ist eine tolle Gelegenheit, etwas Neues kennenzulernen und auszuprobieren», verrät der OK-Präsident. Zudem würde die vorübergehende Änderung auch einige finanzielle Vorteile mit sich ziehen. «Da wir bei schlechtem Wetter im Gemeindesaal weiterfeiern würden, werden wir uns ein Zelt sparen können, es wird dann nur das Partyzelt geben», erklärt Fabian Senn. Sonstige grosse Änderungen werden mit dem Standortwechsel aber nicht einhergehen.
Nebst den Skifest-Spiesschen, die in Zusammenarbeit mit der Rothrister Metzgerei Koller entstanden sind und heuer ihre Prämiere feiern werden, gibt es dieses Jahr mit einem Schlechtwetter-Zelt eine weitere Neuheit. «Letztes Jahr haben wir leider am Samstag schlechtes Wetter erwischt», erzählt Fabian Senn. «Ein Gewittersturm hat uns einige Besuchende vertrieben.» Falls eine Woche vor dem Fest bekannt wird, dass an diesen zwei Tagen schlechtes Wetter herrschen wird, soll künftig noch ein weiteres Zelt zum Einsatz kommen. Dieses ermöglicht den Betreibern, auch bei stürmischem Wetter die Gäste weiter willkommen zu heissen und verpflegen zu können. «Für Unterschlupf ist also gesorgt», stellt der OK-Präsident fest.
Auch musikalisch erwartet die Besuchenden Neues. «Wir haben immer probiert, zwei aufeinanderfolgende Jahre eine der beiden auftretenden Bands beizubehalten. Dieses Jahr sind es gleich zwei neue», erläutert Fabian Senn. Man setze stets darauf, Schweizer Ensembles auf der Bühne zu haben. Dieses Jahr wird am Freitag die Band «Kitsch» für die musikalische Unterhaltung sorgen. Die fünfköpfige Band bringt die grössten Schweizerhits im Partymodus auf die Bühne. Das Programm am Samstag wird von der Liveband «Deean» musikalisch begleitet.
Was beim Skifest, einer Party, die durch einen Sportclub veranstaltet wird, nicht fehlen darf, sind die sportlichen Aktivitäten am Samstagnachmittag. Bereits letztes Jahr konnten sich Gross und Klein an einem Cornhole-Turnier messen. Bei diesem Spiel gilt es, mit den mit Mais gefüllten Säckchen das Cornhole-Board-Loch zu treffen. Dies tun die Spielerinnen und Spieler jeweils in Viererteams. Beim Turnier am Skifest werden die Spiellustigen zudem in zwei Kategorien unterteilt. Einmal U16, wobei bei einem Viererteam maximal eine Person über 16 Jahre alt sein darf. Zum Beispiel, wenn ein Elternteil mit den Kindern spielen möchte. Die Teilnahme in dieser Kategorie ist kostenlos. Bei der Kategorie Ü16 bezahlt man pro Team eine Teilnahmegebühr von 20 Franken. Für das Cornhole-Turnier kann man sich vor Ort oder unter diesem Link anmelden, solange Plätze verfügbar sind.
«Das Skifest ist das garantierte Dorffest», sagt Fabian Senn. Auf ein Fest mit Gratis-Eintritt, welches sich schon so lange bewährt – obwohl niemand durch ein gekauftes Ticket verpflichtet ist zu kommen – sei man schon stolz. Zudem verlaufen die Feierlichkeiten jedes Mal so friedlich, dass es dem Securitypersonal fast schon langweilig wird, wie Fabian Senn schmunzelnd erzählt.
Von Gemma Chillà
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