Daniel Mosimann
Im Interview zum anstehenden Jugendfest in Lenzburg
Elisabeth Schreyer-Puls. Bild: zvg
Am Sonntag, 11. Mai, um 10 Uhr, werden die Gottesdienstbesucher der Evangelisch-methodistischen Kirche an der Breitbachstrasse 31 wieder einen «Besonderen» feiern. Das bedeutet, dass sich Texte und Musikstücke abwechseln und nicht die sonst übliche Liturgie angewendet wird.
Strengelbach Die bekannte Zofinger Pianistin und Musikpädagogin Elisabeth Schreyer-Puls wird mit ihrem einfühlsamen Klavierspiel starke musikalische Akzente setzen. Das Thema des Gottesdienstes «Im Fluss des Lebens» spiegelt sich musikalisch wieder. Die Pianistin lässt die Auswahl der Klavierstücke «antworten» auf die Stimmungen und Inhalte der Texte. Wie bereits mehrfach unter Beweis gestellt, werden Wort und Ton auch dieses Mal wieder zu einem Gesamtwerk verschmelzen.
Neben berühmten Meistern wie Mendelssohn, Grieg und Schubert kommen auch Bijous weniger bekannter Komponisten zur Aufführung: Werke des schwedischen Komponisten Wilhelm Peterson-Berger (1867-1942), des deutsch-französischen Romantikers Friedrich Burgmüller (1806-1874) und des dem Impressionismus zugeneigten Deutsch-Russen Reinhold Glière. Neben schwungvoll-heiterer Frühlingsmusik werden grosse Gefühle geweckt; neben ihrer brillanten Virtuosität wird die temperamentvolle Künstlerin am Klavier mit kontemplativer Feinsinnigkeit aufwarten. So entsteht wieder ein kunstsinnig «reicher» «Besonderer». «Hintergrund des Themas ist der Frühling, in dem das Leben nach den Wintermonaten neu erblüht», so der für die Texte verantwortliche Pfarrer Gunnar Wichers.
«Das Leben kommt wieder in Fluss. Wir Menschen können uns von diesem Fluss des Lebens mitnehmen lassen. Und uns daran erfreuen, was entsteht, auch ohne unser Zutun. Die Texte, die ich lesen werde, zeigen die Frühlingskraft und -freude auf. Sie nehmen uns mit zu einem Fluss, der aus dem Tempel in Jerusalem entspringt. Sie verleugnen auch die Tränen nicht, die eine Gabe sind. So blüht dieser Gottesdienst auf wie ein Frühling und lässt Freude und Berührt-werden, Besinnlichkeit und Wärme aufstrahlen». Dies wird der letzte von Gunnar Wichers gestaltete «Besondere» sein, da er im Sommer pensioniert wird.
SPS
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