Andreas von Arx
Der Rothrister Feuerwehr Kommandant im Interview
Aarburg/Rothrist Im September findet jeweils der «World Cleanup Day» statt. 2023 beteiligten sich 15 Millionen Menschen in über 190 Ländern an dieser «Planet-Säuberungsaktion». Der Vorstand des Fischervereins Aarburg (FVA) unter der Regie des neuen Präsidenten Simon Klöti entschied sich im Rahmen des Cleanup Days auch aktiv zu werden. Auf Initiative des Fischervereins rückten rund 20 Personen mit Greifzangen dem Aareufer-Müll zu Leibe
Die Petrijünger und als einzige Freiwillige die Aarburgerin Judith Christen, zogen, nachdem ihnen Simon Klöti die Gebiete zugeteilt hatte, mit Greifarm und Kehrichtsäcken in den Kampf gegen den Unrat. Dazu Judith Christen: «Müll in und an den Gewässern gefährdet Tiere und Umwelt. Darum helfe ich heute als Freiwillige sehr gerne mit das Flussufer zu säubern und einen kleinen Beitrag für die gute Aktion der Fischer zu leisten.»
Früher, als Kind, war das so, wenn man ins Ausland fuhr: Wo das Ausland begann, das sah man den Abfällen entlang der Autobahnen und wo auch immer. Die Litteringsünder treiben aber längst nicht nur ennet der Grenzen Strassenfeger und Bauämtler in die Nähe des Nervenkollaps. Die Schweiz, das sauberste Land der Welt? Das war einmal. Schweizweit betragen alleine diese Kosten um den «Barbecumüll» zu entsorgen etwa 35 Millionen Franken.
Ausgerüstet mit Müllgreifern und «Ghüdersäcken» ging es dem Müll «as Läbige». Es zeigte sich schnell, dass wohl eine grosse Menge Unrat zusammenkommen würde: Hundekotsäcklein; unzählige Glasflaschen, Kinderwindeln, PET, Aludosen, Teppichreste, Blechbüchsen, mehrere Kondome und vieles mehr, was am Aareufer nicht verloren hat.
Nach getaner Arbeit traf sich die Gruppe beim Fischerhaus in Boningen, wo das Ergebnis mit rund einem Dutzend 110-Liter-Säcken zum legalen Entsorgen in den Kleinbus des Spenglers und Fischereiaufsehers Hansruedi Joss verladen wurde. Anschliessend waren alle Teilnehmer zu Grillbratwurst mit Zubehör eingeladen. Das Fazit des FVA-Präsidenten Simon Klöti: «Natürlich wäre es schön gewesen, es hätte mehr Teilnehmer gehabt. Ich denke aber, dass es eine erfolgreiche Übung war, auf der aufgebaut werden kann. Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag und bedanke mich bei allen Teilnehmern.»
Bruno Muntwyler
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