Nik Hartmann
führt als Erzähler durch die Rocky Horror Show im Theater 11 Zürich
Auf dem Hornusserplatz in Mättenwil war am vergangenen Donnerstag viel los: Im Rahmen einer Werbekampagne von Emmi Caffè Latte verkündeten zwei Beachvolleyball-Profis eine grosse Nachricht. Mit dabei: Ballonfahrer Patrick Hilfiker aus Safenwil mit einem ganz speziellen Ballon.
Mättenwil «Heute wirds ganz speziell», sagt Patrick Hilfiker mit einem Lachen im Gesicht. Im Rahmen einer Werbekampagne wird er mit einem riesigen Emmi Caffè-Latte Becher in die Luft steigen. Richtig gehört! Die Idee dazu hatte er selbst: Vor Jahren schrieb er Emmi selbst an und fragte, ob sie Interesse an einem Ballon hätten. Damals erhielt er zuerst eine Absage. Emmi meldete sich eine Weile später dann doch noch und gab das «Go». Innerhalb eines Jahres wurde diese Idee mit 215 Kilogramm Stoff verwirklicht. «Kostenmässig starten solche Hüllen bei rund 30'000 Franken, für eine Spezialanfertigung wie diese sei es noch mal deutlich mehr» verrät der Pilot.
Hilfiker fand damals durch seinen Schwiegervater zum Ballonfahren. «Ich ging im Rahmen eines Betriebsausfluges mit meinem Tattoo- studio mit ihm Ballonfahren. Er war einer der Pioniere in der Schweiz mit insgesamt 50 Jahren Pilotenerfahrung. Ich war sofort begeistert und er bot mir an, sein letzter Schüler zu werden». So machte er vor vier Jahren die Pilotenlizenz und vor eineinhalb Jahren sogar die Berufspilotenlizenz und gründete gleichzeitig sein Unternehmen «Ballon-Pirat GmbH» (www.ballon-pirat.ch). «Es wird nie langweilig. Bei jedem Flug gibt es etwas Neues von oben zu entdecken» beschreibt er seine Leidenschaft.
Rainer Maria Salzgeber höchstpersönlich läutete dabei vorher die Taufe ein. «Dass dieser Ort nicht mal auf Google Maps einsehbar war, hat das Ganze schön abenteuerlich gemacht», lacht der SRF-Moderator. Auch er ist heute hier, denn die beiden Emmi-gesponserten Beachvolleyball-Profis Tanja Hüberli und Nina Brunner trennen sich nach 9-jähriger Zusammenarbeit, welche zuletzt von der Bronzemedaille an den Olympischen Spielen in Paris im Sommer gekrönt wurde. Brunner blickt mit Salzgeber zurück auf das Auf und Ab, und was sie zu ihrer Entscheidung geführt hat. Sie habe mit sich gerungen, sagt die gebürtige Zugerin. Sie wolle sich aber nun auf die Familienplanung konzentrieren. Mit dem Trainieren werde sie jedoch nicht aufhören und selbstverständlich verfolgen, wie sich das neue Duo schlagen wird. Auch eine Rückkehr in den Leistungssport ist für sie nicht komplett vom Tisch.
Prompt wird im E-Mini im Emmi-Look die neue Mitstreiterin von Hüberli vorgefahren: Leona Kernen. Die erst 19-jährige Berneroberländerin hat trotz sehr jungem Alter einen beachtlichen Palmarès. Sie ist U-21 Vizeweltmeisterin, U18 Europameisterin und kann viele andere Podestplatzierungen in internationalen Wettbewerben vorweisen. «Es wird vieles neu und anders sein, das ist mir bewusst. Aber genau darauf freue ich mich. Dieses neue Team ist auch für mich eine Chance, mich weiter zu verbessern und zu wachsen. Ausserdem möchte ich gerne meine Erfahrungen aus den letzten zwölf Jahren weitergeben. Ich bin sehr gespannt, wohin unsere Wege führen werden», meint Hüberli. «So ging es damals auch mit Nina los», gibt sie lachend zu bedenken. Zu welchen Erfolgen dies geführt hat, ist ja allgemein bekannt.
jdr
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