Jasmin Schmid
Farbklänge, Klangfarben: Die stimmgewaltige Sängerin tritt mit der MG Rohr auf
Am vergangenen Freitagabend lud der Airbrush-Künstler Erich Muntwyler zur Vernissage in den Alten Löwen in Oftringen. Zu sehen gab es eine Auswahl seiner besten Werke aus den vergangenen Jahren.
Oftringen Der Künstler überliess zu Beginn auf seinen Wunsch das Wort dem Museumskonservator Mathias Baumann. Auch wenn er, wie Muntwlyer, kein Mann für die grossen Worte sei, danke er ihm im Namen des ganzen Teams: «Im Rahmen der Arbeiten für die Vernissage wurde klar, was für ein toller Mensch und Künstler in dir steckt.» Man freue sich sehr über die knapp 100 Bilder, welche nun ausgestellt sind.
Für den 1952 in Oftringen geborenen Künstler spielte die Kunst schon in jungen Jahren eine Rolle. Er begann traditionell mit Bleistift und Pinsel, bis er 1998 die Airbrush-Technik entdeckte: Dabei bringt man die Farbe mit Hilfe einer Druckluftpistole auf den Farbträger auf. So können feine Farbverläufe und Details realisiert werden. Jedoch ist die Technik sehr anspruchsvoll; schon kleine Fehler können ein Kunstwerk ruinieren. Erich Muntwyler eignete sich das Wissen zur Airbrush-Technik in Kursen an, welche er dann später auch selbst leitete. «Nur» bei der Zeichen- und Airbrush-Kunst beliess er es aber nicht: Als Gitarrist spielte er Rock wie auch Heavy Metal und schrieb viele Gedichte.
Die Inspiration für seine Bilder bekomme er oft spontan. Ein grosses Künstler-Vorbild habe er nicht. «Wenn ich etwas Interessantes sehe, das mich berührt, dann thematisiere ich das gerne in meiner Kunst.» Dass das Interessenfeld des Oftringers riesig ist, wird beim Gang durch die Ausstellung deutlich: Neben kultigen Figuren der internationalen und Schweizer Pop-Geschichte wie dem Joker, Pipi Langstrumpf und Soldat Läppli tummeln sich Porträts von Legenden der Musikgeschichte wie Jimi Hendrix, den Rockstars von Kiss und Rory Gallagher. Doch auch szenische Bilder von Landschaften und vor allem von Tieren finden sich in der Ausstellung. «Die Bilder, die heute hier hängen, sind nur eine ‹kleine› Auswahl», erzählt Muntwyler. Neben den knapp 100 ausgestellten Bildern kann der ehemalige Matrose eine Sammlung von knapp 500 Kunstwerken sein Eigen nennen. «Deswegen haben meine Kollegen gemeint, ich soll doch endlich mal ausstellen», lacht er.
jdr
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